Motorradtour

Straubing 2008

 

8. Bundestreffen der Motorradfahrer der Justiz 2008 im bayrischen Straubing


Nach Hannover (2006) und Heimsheim(2007), jährte sich das Bundestreffen der Justiz für die Hünfelder Biker nun zum 3. Mal. Bereits am 3.07.08 fuhren die ersten Unerschrockenen in die Bayrische Justizmetropole Straubing, zwischen Regensburg und Passau. Nachdem der Donnerstagabend noch von Regen und Gewitter beherrscht wurde, sollte nun ein traumhaftes Wochenende folgen. Am Freitag Früh brach dann gegen 7:00 der Haupttross vor den Toren unserer Anstalt auf. Zu dem diesjährigen Hünfeldteam gehörten 4 Bikerinnen und 9 Biker auf 7 Maschinen. Durch die perfekte Organisation der JVA Straubing wurde die Veranstaltung mit etwa 1200 Bikern aus ganz Deutschland ein voller Erfolg. Dass für das leibliche Wohl in Bayern gut gesorgt ist, braucht man eigentlich nicht extra zu erwähnen. Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen. Gute Bands, angenehme geführte Touren, Besichtigung der JVA Straubing, gute Unterkünfte für Nichtcamper, gute sanitäre Einrichtungen für Camper gehörten zu diesen organisatorischen Highlights. Das Besondere an diesen Treffen ist aber natürlich die Kontaktpflege zu den anderen JVAn in ungezwungener Atmosphäre.

Samstag wurde in geführten und ungeführten Touren die Umgebung unsicher gemacht. Während die einen über gemütliche Kurvenstrecken nach Tschechien zum Mittagessen führen, betätigten andere sich in sportlicherem Fahren in herrlicher Umgebung. Nach einem großen Motorradcorso durch die extra dafür abgesperrte Innenstadt von Straubing, wurde ein Scheck aus den Einnahmen des Wochenendes in Höhe von 6000€ an eine Organisation, die sich gegen Gewalt gegen Frauen engagiert, übergeben.

Am Sonntagmittag trat man nach einem viel zu schnell vergangenen Wochenende den Heimweg an. Und wir wissen, wir haben ein Ziel – das Bundestreffen nächstes Jahr in Kiel.

Soweit die offizielle Berichterstattung nach dem Motto „Fakten, Fakten, Fakten“ von Hendrik Mawick.

Danke Herr Mawick für diesen nüchtern, sachlich und überaus eloquent formulierten, langweiligen Bericht.

Was ist mit dem schmutzigen Details, den menschlichen abgründen und den persönlichen Offenbarungseiden, von denen wir so gerne Lesen?

Was ist z.B. mit dem Kollegen Garagenparker der uns als Sunshine-Biker beschimpfte, weil wir aufgrund der Unwetterwarnung für Donnerstag erst am Freitag fahren wollten und der dann knöcheltief im Zelt im Regen hockte wie ein Häufchen Elend bevor er sich ins Hotel einquartierte?

Und wurde das - in der einzigen, weit und breit aufzutreibenden Garage geparkte - Mopped des Garagenparkers übers das Wochenende überhaupt bewegt?

Was ist mit den Kollegen die 250km nach Tschechien gefahren sind, um sich von einer geschäftstüchtigen, thailändischen Zigarettenverkäuferin über den Tisch ziehen zu lassen?

Was ist mit dem Kollegen der auf dem Tisch ein Tango hinlegte, bis den Zuschauern die Augen tränten … weil er ihnen auf den Fingern rumtrampelte?

Was ist mit dem vegetarischen Kollegen der den unglaublichen Mut hatte in Bayern, auf einem Bikertreffen, in einem Wurst- und Bierzelt einen Salatteller und ein Spezi zu bestellen und dafür fast Prügel kassiert hat?

 

Usw. usw.

 

 

                                                                                              gez. Speedygonsales